HP CFK

Hochleistungsproduktion von CFK-Strukturen

Als hochschulübergreifender Forschungsverbund haben wir uns zum Ziel gesetzt, eine durchgängige Lösung für eine wirtschaftliche und prozesssichere Fertigung von kohlenstoffverstärkten Kunststoffbauteilen (CFK) der Luftfahrttechnik zu erarbeiten. Hierbei verfolgen wir Fertigungseigenschaften, die den Ansprüchen einer großseriennahen Teileproduktion dieser Industrie gerecht werden.

Entlang der geschlossenen Prozesskette setzen wir in unseren Kompetenzfeldern folgende Teilziele:

Im Bereich der Bauweisen und Strukturen werden, basierend auf und in Interaktion mit Werkstoffen und Prozessfolgen, effizientere Leichtbaukonzepte entwickelt. Hierbei konzentrieren wir uns auf robust und prozesssicher zu Fertigende Geometrien bei Berücksichtigung der strukturmechanischen Wirksamkeit dieser Teile. Die Optimierung der Bauweise bezieht sich sowohl auf globale, lokale und toleranzbesetzte Parameter.

Für Werkstoffe, Prozesse sowie Prozessketten der CFK-Bauteilherstellung gilt es, den Herausforderungen an zukünftige Strukturen im Hinblick auf hohe Prozessgeschwindigkeiten bei gesteigerter Robustheit und effektiver Leistungsausbeute der Systemkomponenten zu begegnen. Wir entwickeln daher neue Lösungsansätze für die Werkstoffsysteme Textilien und Harze im Hinblick auf einen serientauglichen Prozess.

Zur Zielerreichung einer Hochleistungsproduktion von CFK-Strukturen ist zudem eine weitreichende Anlagen- und Prozessautomatisierung voraussetzend. Wir betrachten Drapiersysteme und Werkzeugsysteme mit einer hohen Formflexibilität, die sowohl Lösungsansätze zur Bewältigung  von Toleranzproblemen innerhalb der Fertigung liefern, als auch eine hohe Flexibilität in der Formgestaltung erlauben. Prozessintegrierte Qualitätssicherungsmechanismen stützen zudem den hohen Automatisierungsgrad.

Um eine ökonomische CFK-Fertigung zu garantieren, soll neben den fundamentalen Untersuchungen der o.g. Teilziele das gesamte Projekt von einer Wirtschaftlichkeitsanalyse unter Berücksichtigung von Wechselwirkungen innerhalb der Prozesskette begleitet werden.

Neben diesen wissenschaftlichen Teilzielen wird mit dem Vorhaben eine didaktische Zielsetzung verfolgt. Diese ermöglicht es dem wissenschaftlichen Nachwuchs, innerhalb des institutionalisierten Vorhabenverbundes ihre Dissertation strukturiert und zielgerichtet anzufertigen. Hierzu zählt die Integration arbeitsmarktrelevanter Kompetenzen in die Doktorandenausbildung, wie fachlich-methodische und sozial-kommunikative Fertigkeiten, die eine praxisnahe Beschäftigungsfähigkeit der wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen steigern. Anwendungsnahe Praktika sowie industrielle Forschungskooperationen helfen dem wissenschaftlichen Nachwuchs zudem, sich mit der regionalen Wirtschaft zu vernetzen und so die Sichtbarkeit der beteiligten Universitäten zu stärken.

Förderer: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Europäischen Fonds für regionale Entwicklung

Laufzeit: 2010-2015

https://hpcfk.de/wp-content/uploads/2017/02/Hinweissch5097b96ac3e6d.jpg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert